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Donnerstag, 26. September 2013

23. September 11:00 Uhr und wir liegen mal wieder gemütlich in unseren Schlafsäcken! Ja, mal wieder- nicht noch! Das haben wir uns längst verdient. Sind heute früh im Dunkeln, so gegen 5:00 Uhr zum Gokio Ri 5360m aufgebrochen. War irgendwie ganz mystisch. Vor uns schon einige sich auf und ab bewegende Lämpchen! Wir haben nie zuvor einen Berg im Dunklen bestiegen. Immer einen Schritt vor den Anderen und atmen. An etwas anderes kann man irgendwie nicht denken. Als die Sonne aufging hatten wir schon gut die Hälfte geschafft. Ein tolles Gefühl dort oben zustehen und zu sehen wie die Schneeriesen anfangen in der Sonne zu glänzen. Der Mt. Everest hat sich auch mal kurz gezeigt, bevor er hinter den Wolken verschwunden ist. 2:15min haben wir wohl für den Aufstieg gebraucht. Fantastischer Rundblick aus über 5000m! Und wir happy dort oben! Fotos, Fotos... Eine Kleinigkeit essen und dann ging's wieder runter! Beim Abstieg konnten wir gar nicht glauben das wir das alles raufgelaufen sind. Der Abstieg nahm kein Ende, unser Hunger dafür zu! Um 9:00 Uhr lecker Frühstück in der Sonne am See! Danach hat sich Jaci noch eine warme Dusche gegönnt und nu liegen wir hier. Eben kam der Hubschrauber und hat den Verletzten geholt. Konnten wir super vom Bett aus beobachten. Wir haben hier nämlich einen fantastischen Ausblick! Um 12:00 Uhr geht's Suppe essen und danach laufen wir ca. 3 Stunden zurück nach Machhermo. Dort werden wir die Nacht verbringen, 400 Höhenmeter tiefer. Wir können dann wieder besser schlafen. 15:00 Uhr wir sind schon wieder in Machhermo. Für die Strecke haben wir nur 2 Stunden gebraucht. Da es ein wenig bedeckt war und wir mächtigen Kohldampf, dachten wir es ist schon 17:00 Uhr oder später! Man haben wir uns erschrocken, was sollen wir den Rest des Tages noch machen. Hier stehen vielleicht 15 Häuser, da sind wir mit einer Ortsbesichtigung in 10min durch. Und schon wieder schlafen? Wir haben in der für die Nacht schon 9-10 Stunden. Also gut das ich hier ein wenig schreiben kann. Wir sitzen am heißen Ofen. Die Chefin hat hier mit Yakmist kräftig eingeheizt. Hier wird die "Yakscheiße" eingesammelt, zu Kugeln geformt, platt gedrückt, getrocknet um dann damit zu heizen. Riecht nicht und ist hier überall kostenlos zu haben. So und dann hier noch ein Tip für all die, die auch vor haben in Nepal eine Trekkingtour zu machen. Man sollte sich unbedingt einen einheimischen Begleiter, ob nun Guide oder Träger mit auf die Tour nehmen. Das bringt extrem viele Vorteile und schafft Arbeitsplätze. Sie fühlen sich für ihr Kunden total verantwortlich. Wenn man Hunger oder Durst hat, sagt man dem Guide Bescheid. In jeder Loge gibt es so eine Art Notizbuch. Da wird alles was man isst und trinkt vom Begleiter eingetragen. Er holt auch alles aus der Küche, also ist er auch noch der Kellner. Er verhandelt für und die Preise in den Unterkünften und bei der Endabrechnung schaut er das alles korrekt abgerechnet wird. Er sieht nach dem MHD auf alles was wir kaufen. Und er achtet darauf das wir nichts vergessen! Wenn wir am Nachmittag ein wenig schlafen und es fängt zu regnen an, werden unsere Sachen von der Leine geholt. Wenn unser Stiefel zum lüften vor die Loge in die Sonne stellen, stehen sie wie von Zauberhand, bevor wir schlafen gehen vor unserem Raum. Diese Umsichtigkeit und Freundlichkeit dieser Menschen ist einfach unglaublich. Und sie ist ehrlich, dabei rede ich nicht nur von unserem Guide, hier sind alle so! 

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