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Donnerstag, 26. September 2013

20. September 7:30 Uhr Die Sonne lacht! Und wir strahlen genauso! Schnell verdrücken wir unser Frühstück wie jeden Morgen bestehend aus Tee, Kaffee, Müsli und Ei! Und dann geht's los! Aber zuvor noch eine kleine lustige Geschichte von gestern: Wir wollten nach unserem Nickerchen gestern gemeinsam in den Diningroom gehen. Ich war schon fertig angezogen und bin vorgegangen. 15 min später, ich saß da immer noch ohne meinen Mann. Ich hatte mittlerweile schon netten Kontakt mit einer Gruppe aus Malaysia geknüpft. Gerade als ich doch mal nachsehen wollte, ob er wieder eingeschlafen ist, kam er. Mit ihm ein lächelnder Träger der anderen Gruppe. Ich hatte versehentlich beim gehen den Türriegel von außen zugezogen. Da stand er nun mein armer Schatz und kam nicht raus. Er hat wohl schon kurz überlegt aus dem Fenster zu klettern. Die sind hier aber nicht wirklich groß. Zum Glück sind diese einfachen Unterkünfte so hellhörig, das ein vorbei gehender Träger das leise "Help me" hörte. Und die Tür von außen geöffnet hat. Nur gut das auch Peter jetzt die wichtigsten englischen Wörter beherrscht. Jedenfalls haben wir den ganzen Abend noch darüber gelacht. Nicht zum Lachen war allerdings die heutige Begegnung mit einer Yakgruppe! Am Anfang haben wir erst gar nicht kapiert, was die Frau auf dem Weg mit dem Yak an der Leine von uns wollte. Wir sind in so ca. 20m Entfernung stehen geblieben. Sie hat versucht das Yak auf diesem schmalen Weg irgendwie ruhig zu halten. Wir mussten mit ansehen wie sich das Tier einige Male aufbäumte und fast auf die Frau los ging. Mir ist fast das Herz stehen geblieben. Die Ladung auf dem Rücken des Tieres war verrutscht und damit weder Ladung noch Yak den Hang runtersausen, hat diese zierliche Frau das riesige Tier festgehalten. Aber die vorbei gehenden anderen Yaks und ich glaube das wilde Geschrei der Besitzerin, haben es noch nervöser gemacht. Sie hatte auch furchtbare Angst um die Jungtiere, die sich jetzt dahinter auf dem Weg befanden. Eh endlich 3 Männer zur Hilfe eilten, verging eine Ewigkeit. Sie haben das Tier von der Last befreit. Es kam mittlerweile kaum noch auf die Beine. Schrecklich sah das aus, ich dachte erst das Tier wäre verletzt. Bei diesem ganze Durcheinander standen dann ein kleines Yak und auch ein Fohlen ganz allein in der Gegend rum. Wir konnten dann beobachten wie mühsam die Tiere wieder eingefangen werden mussten. Die Menschen hier haben wirklich mit so vielem zu kämpfen, was für uns im Europa kaum vorstellbar und viele Dinge so selbst verständlich sind. Auf alle Fälle sind wir heil in unserer Loge in Machhermo auf  4410m angekommen. Das erste Mal das es uns heute nicht so rosig geht. Wir haben beide heute Kopfschmerzen. Bei unserer Ankunft mussten wir erst einmal so eine "Antikopfschmetzsuppe" essen. Deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Hat nicht so schlimm geschmeckt wie sie aussah. Es ist jetzt 15:30 Uhr und wir liegen schon seit 2 Stunden in unserem Schlafsäcken. Die Kopfschmerzen sind jetzt etwas besser. Viele von Euch werden sich jetzt denken: "Warum tut man sich das an?" Ehrlich, frag ich mich auch grad! Wegen dieser atemberaubenden Landschaft! Wir hatten heute, nachdem es ja gestern schön geregnet hat, eine fantastische Fernsicht auf den Cho Oyu und noch vielen andern schneebedeckten Berge. Der Weg hier her, war rückblickend gar nicht so schlimm. Klar bergan, das kennen wir ja schon, das schnaufen wir immer ganz schön. Aber wir sind eine ziemlich lange Strecke relativ gerade gelaufen im T-Shirt und bei strahlendem Sonnenschein! Also so gesehen haben wir mal wieder einen super Tag!

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