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Donnerstag, 5. Oktober 2017

Tag 26 - Bakthapur

Sabine schreibt:
Nach dem gemütlichen Frühstück haben wir beschlossen heute den Stadtteil Bakthapur mit seiner historischen Altstadt zu besuchen.
Nach einigen Versuchen hat ein Taxifahrer  unsere Preisvorstellung akzeptiert. Erstes Ziel, etwas außerhalb von Bakthapur, war die Statue der Shiva. Bereits 1 Tage zuvor und  im  Anflug auf Kathmandu im Helikopter, haben wir die übergroße Göttin bereits aus der Luft bewundern können. Um die Statue ist ein Park entstanden mit einem Ausblick auf Bakthapur. Weil es so diesig war, verschwanden  leider die Berge im Dunst. Auch heute am Vormittag waren mehr Helikopter im Anflug auf Kathmandu und kein Kleinflugzeug zu sehen. Es war also die richtige Entscheidung , die Wetteraussichten für besseres Flugwetter aus Lukla haben sich nicht verändert.
Der Taxifahrer hat auf uns gewartet und ab ging es in die Innenstadt von Bakthapur.  Am Eingang war ein Eintrittsgeld von 1500 NPR = 12,50 € pro Person zu zahlen. Das ist für nepalesische Verhältnisse wahnsinnig viel Geld. Beim Anschauen der  Altstadt war auch dann klar, warum das Eintrittsgeld von den Touristen Pflicht ist. Durch das Erdbeben in 2015 sind unglaublich viele historische Wohngebäude vollständig zerstört oder unbewohnbar geworden. Es war für mich sehr traurig zu sehen, wie sich die früheren Handwerksmeister kunstvoll am jedem Detail der Gebäude  verewigt hatten und nun vieles im Schutt versank. Wie schön muss diese Stadt einst gewesen sein.
Aber die Aufräumarbeiten hatten bereits begonnen und aus den Trümmerbergen gerettete Einzelteile, wie reichverziehrte und geschnitzte Balkenteile oder Fenster- / Türelemente waren  zur Wiederherstellung  gelagert. Einen echten Idealisten zum Wiederaufbau der  schönen Altstadt haben wir auch gefunden. Jaci und Peter haben sich gefreut in diesem Menschen einen alten Bekannten wiederzusehen. Es ist der Besitzer einer alten Papiermanufaktur. Sein Wohn- und Arbeitshaus ist zwar ebenso durch die Naturkatastrophe beschädigt worden, aber das Haus hat weitaus geringere (sichtbare) Schäden und ist weiter nutzbar. Das  Gebäude hat auf Grund der Nutzung in den unteren Etagen  doppelte/ dickere Holzbalken. Die  wunderschönen Schnitzereien sind zum Glück vollständig erhalten. In einer Führung durch das historische alte Gebäude haben wir bei der Herstellung des handgeschöpften Papieres und das Drucken von Büchern zuschauen dürfen.
Natürlich habe ich mir ein Buch, Geschichte der hinduistischen und buddhistischen Götter, als Handpaper gekauft. Mein Buch hat eine eigene Registrietnummer und ist vom Hersteller eigens in einem eigenen Verlagsausgangsbuch aufgenommen worden.
Weiter ging es durch die historische Altstadt und am Ende der Hauptstraße war der Durbar Square Platz mit den größten und schönsten Tempeln. Leider waren nicht mehr alle Tempel vorhanden. Jaci standen die Tränen in den Augen. Die Katastrophe hat die Schönheit des Platz vorerst zerstört.
Aber der Wiederaufbau ist auch hier in vollen Gängen und wir hoffen das das hohe  Eintrittsgeld tatsächlich für diesen Aufbau komplett verwendet wird.
Unser Taxifahrer hat leider nicht mehr auf uns warten können, wir waren ja auch viel zu spät.  Aber der nächste Taxidriver war schon zur Stelle und fuhr uns zurück nach Kathmandu- Thamel.
Am Abend sind wir in ein nettes Restaurant mit Live Musik eingekehrt.
Jaci, Judith ich haben einen schönen Schlummertrunk genossen. Peter dafür ein schönes großens Eis.😊




Von meinem Samsung Galaxy Smartphone gesendet.

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