Loge in Phorze!
Aufbruch von Machermo! Wir steigen langsam abwärts. Das Wetter ist wie gestern, teilweise bewölkt und nicht kalt. Wir genießen unsere Wanderung und sind Mittags in Dogle noch immer über 4000 Meter. Wir bestellen uns Tomatensuppe mit Nudeln. Und als wir das Essen in uns rein schaufeln fängt es draußen anzuregen. Also die Cap's übergeworfen und weiter ging's in Richtung "Phortse Tanga". Doch das mit dem Regen war wahrscheinlich nur ein Test. 😝 Wir waren maximal 15 Minuten unterwegs und konnten die Regenbekleidung wieder ausziehen. Wir sind noch zirka eine Stunde weiter abgestiegen bis zu unser Loge "Riverresort" in einer Höhe von 3600 Meter. Der kleine Garten der Loge ist hübsch angelegt. Er liegt in einem Talkessel direkt am Fluss. Unsere Doppelzimmer haben sogar eine Toilette. Zwar ohne Licht und Waschbecken. Aber besser als Nachts wieder durch kalte Gänge spazieren. Händewaschen wird hier wahrscheinlich überbewertet, es gibt nur ein schwarzes Fass vor dem Haus mit schönem kalten Wasser vom Bach. Also fällt waschen sowie wieder aus. Aber wir hatten ja gestern eine warme "Dusche". Wir wollen es mit der Körperhygiene mal nicht zu sehr übertreiben. Biene und ich haben uns auf den Weg in das etwas höher gelegenen Phorze gemacht. Während sich Peter zum Schlafen und Judith zum Lesen in die Schlafsäcke verzogen haben. Der Ort Phorze liegt auf einem Plato und besteht aus mindestens 30 Gebäuden und terrassenförmig angelegten, mit Steinmauern umsäumten Gärten. Ober halb des Dorfes konnten wir ein kleines Kloster erkennen. Also suchten wir uns den Weg durch das Dorf. Der gesamte Ort strahlte eine unglaubliche Ruhe aus. Einige Familien arbeiteten auf den Feldern. Wobei die Kinder mithalfen und wenn sie uns sahen sofort laut "Namaste"
riefen. Zum Glück hatte ich noch einige Luftballons in der Tasche. Darüber strahlten immer Ihre kleinen Gesichter. Von unten sah das Kloster geschlossen aus. Aber trotzdem mühten wir uns vorbei an vielen Yaks, bis ganz nach oben. Zum Glück, denn es war richtig toll dort oben. Nicht nur die herrliche Aussicht über den gesamten Ort, sondern auch das Kloster war durchaus einen Besuch wert. Ein Mönch lies uns freudig ein und wahrscheinlich staunte er ein wenig, weil ich einige Götterfiguren sofort erkannt habe. Wir durften sogar einige Fotos machen und er lud uns zur morgigen "Putia" in das Kloster ein. Wir mussten traurig ablehnen, da wir ja weiter in Richtung "Kumjung" gehen werden. Schade, das wäre bestimmt toll gewesen. Wir haben noch viel schöne Fotos von der Umgebung und den Yaks dort oben gemacht und sind dann ganz allmählich wieder abwärts zu unserer Loge gegangen. Dann natürlich der selbe Ablauf wie immer: Abendessen (Dal Bhat), Schreiben und um 20:00 Uhr ins Bett 😝
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